Ablauf im täglichen Betrieb

Bei den meisten Fonds dieser Art wird das bemannte und betriebsbereite Schiff von der Fondsgesellschaft einem anderen Unternehmen überlassen. Als Gegenleistung fließt die Chartergebühr, die normalerweise in US-Dollar gezahlt wird. Von den durch die Vercharterung erzielten Einnahmen werden die laufenden Kosten für den Schiffsbetrieb und die Verwaltung sowie Zins- und Tilgungszahlungen abgezogen. Darüber hinaus erhalten die Kommanditisten ihre Auszahlungen aus den laufenden Einnahmen.

Beim Auflegen des Fonds erstellt die Gesellschaft eine umfangreiche Prognoserechnung, in der Voraussagen für all diese Daten enthalten sind. Darin sollten von vornherein bestimmte Liquiditätsreserven eingeplant werden, damit besonders niedrige Charterraten sich zumindest kurzfristig nicht negativ für die Anleger auswirken. Trotzdem gilt es, beim Kauf der Fondsanteile darauf zu achten, dass die Prognoserechnung Angaben enthält, die später in der Realität erzielbar sind.

Gerade für Laien ist es natürlich nur schwer nachvollziehbar, ob die Annahmen der Fondsgesellschaft zu den künftigen Betriebskosten oder zu Charterraten sich an der Wirklichkeit orientieren. Daher sollte man zum einen auf den Rat von Experten hören, zum anderen helfen umfangreiche Informationen und das Vergleichen verschiedener Anbieter natürlich weiter. Aufgrund des sehr langfristigen Zeithorizonts der Anlage ist es natürlich sehr schwer, wirklich zuverlässige Prognosen zu erstellen. Aus diesem Grund sind eher konservative Annahmen mit einer möglichen Rendite, die niedriger als bei anderen Anbietern ist, in vielen Fällen zumindest eine Überlegung wert. Schließlich ist eine besonders hohe mögliche Rendite noch längst keine Garantie, dass diese über den gesamten Anlagezeitraum tatsächlich erzielt werden kann.