Steuerliche Vorteile für Anleger

Besonders attraktiv wird die Anlage in einem Renditefonds, der dem Betrieb von Fracht- oder Containerschiffen dient, durch die möglichen steuerlichen Vorteile. Als Investor beteiligt man sich an einem Unternehmen und trägt somit nicht nur die möglichen Risiken, sondern natürlich auch die sich daraus ergebenden Chancen. Falls die Gesellschaft aus dem Betrieb der eigenen Schiffe Gewinne erzielt, kommen diese zu großen Teilen den Anlegern zugute.

Prinzipiell müssen Anleger auf alle auf diese Weise erzielten Gewinne ihren individuellen Steuersatz entrichten. Speziell für Reeder und andere Gesellschaften, die Schiffe betreiben, gibt es jedoch die so genannte Tonnagesteuer. Von dieser Steuer profitieren Fondsgesellschaften, deren Geschäftsleitung ihren Sitz in Deutschland hat, darüber hinaus müssen einige weitere Voraussetzungen erfüllt sein. Ist dies der Fall, darf der steuerliche Gewinn pauschal und in Abhängigkeit von der Nettoraumzahl des Schiffes ermittelt werden. Die auf diese Weise ermittelten geringen Gewinne, meist zwischen 0,1 und 0,4 Prozent des gezeichneten Kommanditkapitals pro Jahr, stimmen mit der realen Gewinn- und Verlustsituation oft nicht überein. Selbst wenn im laufenden Betrieb hohe Gewinne erwirtschaftet werden, müssen Anleger nur einen sehr geringen Betrag versteuern.

Mit Blick auf andere Steuern ist die Beteiligung an einem derartigen Fonds ebenfalls sehr interessant. Wer sich nicht über einen Treuhänder, sondern direkt am Fonds beteiligt und damit selbst im Handelsregister eingetragen wurde, profitiert von niedrigen Werten bei Erbschafts- oder Schenkungssteuer. Als Bemessungsgrundlage gilt der aktuelle Steuerbilanzwert der Gesellschaft, der durch Abschreibungen und bereits erfolgte Auszahlungen sogar negativ sein kann. Darüber hinaus gelten vergleichsweise hohe Freibeträge für Erbschaften oder Schenkungen.