Kauf oder Neubau verschiedener Schiffstypen

In den meisten Fällen werden Fonds, die in Schiffe investieren, in Euro oder US-Dollar aufgelegt. Auf welche Weise das Geld investiert wird, ist jedoch nicht allgemein geregelt. Zu den verschiedenen Konzeptionen zählen zum Beispiel Einzelschiffe, die mit einem langfristigen Chartervertrag ausgestattet sind, genauso wie Einzelschiffe, die lediglich auf der Basis einzelner Reisen gebucht werden können. Bei der zweiten Variante profitieren die Anleger in einem Zeitraum mit allgemein hohen Frachtraten. Allerdings kann es in Zeiten schwacher Konjunktur dazu kommen, dass das Schiff nur geringe Renditen einfährt oder sogar auf Reede liegen muss, da keine Fracht akquiriert werden kann. Daneben investieren manche Fonds sogar in eine ganze Flotte gleicher oder verschiedenartiger Schiffe. Weiterlesen

Ablauf im täglichen Betrieb

Bei den meisten Fonds dieser Art wird das bemannte und betriebsbereite Schiff von der Fondsgesellschaft einem anderen Unternehmen überlassen. Als Gegenleistung fließt die Chartergebühr, die normalerweise in US-Dollar gezahlt wird. Von den durch die Vercharterung erzielten Einnahmen werden die laufenden Kosten für den Schiffsbetrieb und die Verwaltung sowie Zins- und Tilgungszahlungen abgezogen. Darüber hinaus erhalten die Kommanditisten ihre Auszahlungen aus den laufenden Einnahmen. Weiterlesen

Entwicklung aus Sicht der Anleger

Grundsätzlich ist es natürlich nicht ganz einfach, die Leistungsbilanz von Schiffsfonds mit allgemeinen Worten zu beschreiben. Genau wie in anderen Branchen auch muss man dazu zum einen den Markt allgemein, zum anderen ganz spezifisch einen einzelnen Anbieter betrachten. Für einzelne Fondsgesellschaften ist es natürlich schwer, sich einem allgemeinen Trend im Markt zu entziehen. Trotzdem kann es sein, dass zum Beispiel die Raten für Container- und Frachtschiffe für einen relativ langen Zeitraum sehr niedrig sind, während einzelne Fonds für Spezialschiffe hohe Gewinne erzielen, da es in dieser Nische nur wenig Wettbewerber gibt. Weiterlesen

Schwierige Jahre für viele Fonds

Ab dem Jahr 2008 kam es bei vielen Fonds zu gewissen Schwierigkeiten bei den Zahlungen an die Anleger. Die rege Investitionstätigkeit in den Jahren zuvor hatte dafür gesorgt, dass zahlreiche Schiffe ganz verschiedener Typklassen gebaut wurden. Sowohl bei Containerschiffen als auch bei gewöhnlichen Frachtern gab es deshalb immer größere Kapazitäten.

Gleichzeitig begann durch die Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 eine weltweite Finanzkrise, die sich zunehmend auch auf die Realwirtschaft auswirkte. Durch die weltweit geringere Nachfrage nach Gütern verlangsamte sich das globale Wirtschaftswachstum deutlich, wodurch auch die Nachfrage nach Transportkapazitäten geringer ausfiel. Die Kombination aus beiden Faktoren sorgte dafür, dass die Frachtraten für viele Schiffe stark zurückgingen, während viele Fonds keine ausreichenden Liquiditätsreserven für einen derartigen Rückgang eingeplant hatten. Teilweise mussten Zahlungen an die Anleger aus diesem Grund gekürzt oder sogar ganz eingestellt werden. Weiterlesen

Betriebskosten sollen reduziert werden

In der jüngeren Vergangenheit haben sich die Frachtraten in allen Bereichen wieder ein wenig von den Tiefständen in den Jahren 2008 und 2009 erholt. Darüber hinaus haben gestiegene Kosten für Treibstoff dafür gesorgt, dass es bei vielen Schiffsbetreibern zu einem gewissen Umdenken gekommen ist. Beim Neu- oder Umbau von Schiffen wird in zunehmendem Maße auf den Treibstoffverbrauch geachtet, um die späteren Betriebskosten so gering wie möglich zu halten.

Darüber hinaus gibt es noch andere Maßnahmen, mit denen Treibstoff gespart werden soll. Einerseits lässt sich beispielsweise durch eine niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Transit bereits ein gewisses Einsparpotenzial realisieren. Die zusätzliche Zeit auf See lohnt sich dabei aufgrund der deutlich niedrigeren Kosten für Schiffsdiesel. Weiterlesen